Erster Celler Neurogeriatrietag sensibilisiert für zunehmende Altersprobleme

Medizinische Informationen aus erster Hand, ganz nah an den Bedürfnissen der älteren Generation – das und vieles mehr hat jetzt der erste Celler Neurogeriatrietag geboten. „Ich freue mich, dass unsere Veranstaltung so gut angenommen wurde – und wir wichtige Aufklärungsarbeit über unsere Arbeit für den Erhalt der Selbstständigkeit älterer Menschen leisten konnten“, sagt Initiator Dr. Mimoun Azizi, Chefarzt der Klinik für Geriatrie und Neurogeriatrie am AKH, nach der gelungenen Premiere.

Schwindel, Gang-, Gleichgewichts-, Sprach- oder Gedächtnisprobleme – diese oder andere Symptome können vor allem im Alter vermehrt auftreten. „Oftmals sind sie auf neurologische Störungen oder Erkrankungen zurückzuführen“, so der Mediziner weiter. „Mit der Neurogeriatrie, die neurologisches, internistisches und geriatrisches Fachwissen vereint, setzen wir genau hier an und behandeln erkrankte Patienten ab 65 Jahren mit einem ganzheitlichen Ansatz. Mit dem Ziel, bestehende Bewegungseinschränkungen und Schmerzen zu lindern, um ihnen mehr Lebensqualität und Lebensfreude zu ermöglichen“.

Im Sinne dieses ganzheitlichen Ansatzes waren die Themenbereiche beim ersten Celler Neurogeriatrietag breit gefächert. So ging es etwa um Multiple Sklerose, neurogeriatrische Schmerzsyndrome, Morbus Parkinson sowie Epilepsie und Schwindel im Alter. Zahlreiche namhafte Mediziner brachten ihre Expertise ein - darunter etwa Dr. Alexander Emmer, neuer Chefarzt der Neurologie des AKH, sowie dessen Vorgänger Prof. Dr. Wolfgang Heide.

Kein Wunder also, dass es bei der abschließenden Diskussionsrunde einen regen Austausch gab – sehr zur Freude von Initiator Dr. Azizi, der sehr zufrieden mit der Resonanz des ersten Celler Neurogeriatrietages war. „Da war ein guter Auftakt. Nun wollen wir die Veranstaltung aufgrund ihrer besonderen Bedeutung als festen jährlichen Termin im Kalender etablieren und auch noch ausweiten“, erläutert der Mediziner.

Und das aus gutem Grund: „Die Geriatrie bzw. Neurogeriatrie ist vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung das am schnellsten wachsende Fachgebiet in Europa und wird als eine der zentralen Versorgungsaufgaben der Zukunft angesehen – das gilt natürlich auch für Celle, wo die Zahl der über 65-Jährigen stark zunimmt“, erklärt Azizi. „Wir gehören zu den wenigen Kliniken bundesweit mit einer solchen neurogeriatrischen Veranstaltung.“

In der Geriatrie und Neurogeriatrie des AKH arbeiten verschiedene Spezialisten mit unterschiedlichen Schwerpunkten zusammen, die sich alle mit den Erkrankungen, der Diagnostik und der Therapie älterer Menschen auskennen. Die 14-tägige Komplexbehandlung etwa erfolgt nicht nur rein medizinisch, sondern wird parallel auch ergotherapeutisch, physiotherapeutisch, neuropsychologisch und logopädisch begleitet. „Das übergeordnete Ziel dabei: Alles für den Erhalt der Selbstständigkeit der älteren Generation tun, also etwa mögliche Bewegungseinschränkungen und Schmerzen verringern, um so den Erhalt des bisherigen Lebensumfeldes zu ermöglichen“, sagt Dr. Azizi abschließend.

Übrigens: In der hauseigenen Cafeteria finden alle zwei Wochen öffentliche neurogeriatrische Fortbildungen zu verschiedenen Themen statt. Diese sind kostenlos, Interessierte sind herzlich willkommen. Darüber hinaus starten im AKH jetzt spezielle neurogeriatrische Ambulanzen, um etwa Hausärzte und Fachärzte bei der Versorgung neurogeriatrischer Patientinnen und Patienten noch besser unterstützen zu können.

 

  • Die beiden AKH-Chefärzte Dr. Mimoun Azizi (links) und Dr. Alexander Emmer beim ersten Celler Neurogeriatrietag.

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