Interventionelle Radiologie und Neuroradiologie
Die Klinik für interventionelle Radiologie und Neuroradiologie sichert in Zusammenarbeit mit der überregionalen Stroke-Unit die interventionelle Schlaganfallversorgung für den Landkreis Celle sowie die angrenzenden Kliniken und Landkreise. Wir führen alle gängigen neurointerventionellen, vaskulären sowie radiologisch nicht-vaskulären und onkologischen Interventionen (DeGIR/DGNR Module A–F) durch. Dieses erfolgt in enger Kooperation mit unseren klinischen Partnern am AKH mit dem Spektrum eines Maximalversorgers. Unsere im Kollegialsystem geführte Klinik verfügt über zwei eigene Angiographie-Anlagen (1x biplan und 1x monoplan als Hybrid-OP). Zusätzlich decken wir das gesamte Spektrum der neuroradiologischen Diagnostik ab. Eine Weiterbildungsermächtigung für Radiologie (60 Monate) liegt in Kooperation mit der Abteilung für Radiologie vor, die Weiterbildungsermächtigung für den Schwerpunkt Neuroradiologie wird absehbar vorliegen.
Leistungsspektrum
Bildgebende neuroradiologische und periinterventionelle Diagnostik:
- MRT
- CT
- Ultraschall
- Röntgen
- Myelographien
- Angiographien
Minimalinvasive neuroradiologische Interventionen:
- Schlaganfallthrombektomien
- Intrakranielle Aneurysmatherapien (z.B. Aneurysma-Coiling und Flow Diversion)
- Endovaskuläre Behandlung von intra- und extrakraniellen Gefäßstenosen im Rahmen von zerebralen Durchblutungsstörungen (PTA/Stent der supraaortalen Arterien, insbesondere der Arteria carotis, Arteria vertebralis und intrazerebraler Arterien)
- Embolisationen von arteriovenösen Malformationen und arteriovenösen Fisteln (AVM/AVF)
- Embolisationen der Arteria meningea media im Rahmen von chronisch subduralen Hämatomen
- Präoperative Tumorembolisationen und venöse neurointerventionelle Verfahren
- Schmerztherapien wie Periradikuläre Therapien (PRT)
Infiltrationen von Facettengelenken sowie der Iliosakralgelenke
Minimalinvasive radiologische Interventionen:
- Gefäßeröffnende arterielle und venöse Verfahren, vorwiegend im Rahmen der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK) mittels PTA/Stentimplantation sowie Thrombektomien und Atherektomien
- Embolisationen von inneren Blutungen z.B. der Verdauungsorgane oder im Rahmen von Tumoren oder nach akuten Traumata
- Behandlung maligner und benigner Stenosen der Vena cava (Stentimplantation der Vena cava superior)
- Prostata-Arterien-Embolisationen sowie Embolisation von Uterusmyomen und postpartalen Blutungen
- Leberinterventionen wie interventionelle Therapien des Pfortaderhochdrucks (TIPS-Implantationen, Pfortaderthrombektomien) und Gallengangsinterventionen (PTCD mit/ohne Stenteinlage)
- Interventionelle Schmerztherapien i.R. der Kniegelenkarthrose (Geniculararterien-Embolisation = GAE)
- CT-gesteuerte Schmerzbehandlungen
- CT gesteuerte Drainageanlagen
- Endovaskuläre Therapien vom Pathologien der Aorta/von Aortenaneurysmen in Zusammenarbeit mit der Klinik für Gefäßchirurgie (EVAR/FEVAR)
Perkutane Tumorablationen:
- Radiofrequenzablation (RFA): Lunge und Knochen
- Mikrowellenablation (MWA): Leber, Lunge und Niere