Radiologie

Die Abteilung für Radiologie erstellt und beurteilt medizinische Bilder zur Diagnose, Stadieneinteilung und Therapiekontrolle von Erkrankungen. Es werden radiologische Leistungen des gesamten Spektrums der diagnostischen und interventionellen Radiologie einschließlich Neuroradiologie und Kinderradiologie angeboten. Die Abteilung ist fester Kooperationspartner zertifizierter Zentren des Allgemeinen Krankenhauses Celle sowie externer kooperierender Kliniken. Die Abteilung ist Partner der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV). Für mehrere Spezialgebiete der Radiologie bestehen zertifizierte Qualifikationen.

Zu den eingesetzten bildgebenden Methoden gehören neben dem Röntgen vor allem moderne Schnittbildverfahren wie die strahlenfreie Magnetresonanztomographie (MRT), die Computertomographie (CT) und der Ultraschall (Sonographie). Die Bildgebung wird auch zur Steuerung von therapeutischen Eingriffen genutzt (interventionelle Radiologie). Die Abteilung für Radiologie am AKH Celle verfügt über eine hochmoderne radiologische Geräteausstattung, die unter anderem eine routinemäßige Durchführung von radiologischen Spezialuntersuchungen wie die Untersuchung des Herzens oder der Prostata ermöglicht.

Interventionelle Radiologie
In der Sektion für interventionelle Radiologie (Chefarzt: Richard Glombik) werden sämtliche Leistungen der vaskulären und nicht-vaskulären interventionellen Radiologie erbracht. Hierfür stehen modernste Gerätetechnik wie eine biplanare Angiographie und eine Angiographie in OP-Umgebung (Hybrid-OP) zur Verfügung. Es besteht eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Kliniken für Gefäßchirurgie, Neurologie, Neurochirurgie und Gastroenterologie.

Leistungsspektrum

In der Abteilung für Radiologie des AKH Celle werden alle gängigen diagnostischen Untersuchungen der modernen Radiologie angeboten. 

Hierzu gehören:

Röntgen: Gesamtes Spektrum der konventionellen Röntgendiagnostik, insbesondere Skelettdiagnostik und Diagnostik der Lunge.

Computertomographie: Gesamtes Spektrum der CT Diagnostik

  • CT des ZNS und Schädels, CT Perfusion des Gehirns
  • CT Diagnostik des Halses, Brustkorbes und Bauchraumes
  • CT der Wirbelsäule und Extremitäten
  • CT Angiographie des gesamten Gefäßsystems
  • CT Kolonographie
  • Kardio-CT
  • Osteodensitometrie (QCT )

Magnetresonanztomographie: Gesamtes Spektrum der MRT-Diagnostik

  • MRT des ZNS und Schädels
  • MRT Diagnostik des Halses, Brustkorbes, Bauchraumes und Beckens
  • MRT der Brustdrüse
  • MRT der Wirbelsäule und Extremitäten
  • MRT der Gelenke
  • MR Angiographie des gesamten Gefäßsystems
  • Diffusions MRT
  • Kardio-MRT (in Kooperation mit der Klinik für Kardiologie)
  • Ganzkörper MRT
  • Funktionelle MRT des Beckenbodens
  • Multiparametrische Prostata MRT

Interventionelle Therapie: In der Sektion Interventionelle Radiologie der Abteilung für Radiologie des AKH Celle werden alle gängigen minimal-invasiven Eingriffe aus dem Spektrum der Interventionellen Radiologie angeboten. Hierzu gehören insbesondere die invasive Diagnostik und Therapie der arteriellen Durchblutungsstörungen, Embolisationsbehandlung von Tumoren, Blutungen, Gefäßmissbildungen, i. v.-Portimplantationen, Bildgesteuerte Drainagebehandlung (Abszesse, Gallenwege) sowie die Stanzbiopsie von Tumoren.

Fragen & Antworten

Erhalten Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um die Behandlung im Fachbereich Radiologie.

Technische Ausstattung

In der Abteilung für Radiologie steht folgende Ausstattung zur Verfügung:

Magnetresonanztomographie:
In der Abteilung für Radiologie stehen zwei MR-Tomographen zur Verfügung. Es werden Spezialuntersuchungen wie die Ganzkörper-MRT, MR Mammographie, multiparametrische Prostata-MRT oder Kardio-MRT durchgeführt (siehe Leistungsspektrum).

Computertomographie:
Für die CT-Diagnostik verfügt die Abteilung für Radiologie über zwei moderne Multislice Computertomographen. Es werden Spezialuntersuchungen wie die Herz-CT, Perfusions-CT oder virtuelle CT Kolonographie durchgeführt (siehe Leistungsspektrum).

Angiographie:
Für die interventionelle Gefäßdiagnostik und –therapie stehen zwei digitale Angiographiesysteme zur Verfügung (Siemens Artis Zee). Eine der beiden Anlagen ist eine biplanare Angiographie, die speziell für neuroradiologische Gefäßinterventionen verwendet wird. Die monoplanare Angiographie ist in einer vollständigen OP-Umgebung für die Durchführung von Hybrideingriffen installiert.

Sonographie:
In der Abteilung für Radiologie steht ein modernes Ultraschallgerät (Toshiba Aplio 400) mit mehreren Schallköpfen zur Verfügung. An diesem Gerät werden Sonographien des Körperstamms, der weiblichen Brustdrüse und des Venensystems der Extremitäten durchgeführt. Die Abteilung für Radiologie ist Bestandteil des interdisziplinären Ultraschallzentrums des AKH Celle.

Mammographie und -intervention:
Für die Diagnostik der Brustdrüse steht in der Abteilung für Radiologie eine volldigitale  Mammographieeinheit mit 3D Tomosynthese (Hologic Selenia Dimensions) zur Verfügung. Es werden tomosynthetisch gesteuerte stereotaktische Vakuumsaugbiospien (Bard EnCor Enspire) durchgeführt. Neben Gewebeentnahmen der Brustdrüse unter Röntgendurchleuchtung werden auch MR-gesteuerte Brustbiopsien durchgeführt.

Röntgen:
Für die konventionelle Röntgendiagnostik verfügt die Abteilung für Radiologie des AKH Celle über mehrere stationäre und mobile digitale Röntgenarbeitsplätze.

RIS-PACS:
In der Abteilung für Radiologie besteht ein hochmoderner und effizienter volldigitaler Workflow (integriertes KIS-RIS-PACS, digitale Spracherkennung, serverbasierte 3D Bildnachverarbeitung). Das bedeutet alle radiologischen Untersuchungsaufträge, Bilddaten und Befunde werden digital verarbeitet. Dies ermöglicht eine sehr zeiteffiziente Diagnostik und Befundkommunikation und vermeidet unnötige Wartezeiten. Hierfür stehen IT-Systeme der Firma Dedalus und Siemens zur Verfügung. Es werden auch teleradiologische Leistungen angeboten.

Fort- & Weiterbildungen

Die Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten zum Facharzt für Radiologie ist eine zentrale Aufgabe der Abteilung für Radiologie. Für die Weiterbildung zum Facharzt für Radiologie existiert ein strukturiertes Curriculum. Es werden regelmäßige interne Fortbildungen angeboten. Externe Fortbildungen werden großzügig unterstützt.

Curriculum für die Weiterbildung zum Facharzt für Radiologie am AKH Celle:

Definition
Grundlage für das abteilungsinterne Curriculum zur Facharztweiterbildung für Radiologie ist die Weiterbildungsordnung (WBO) der Ärztekammer Niedersachsen in der Fassung vom 1. Januar 2021.

Weiterbildungsverantwortlicher
Prof. Dr. Christian Fink besitzt als Chefarzt der Abteilung für Radiologie des Allgemeinen Krankenhauses Celle die volle Weiterbildungsbefugnis (60 Monate) für das Fach Radiologie.

Struktur der Abteilung:
Die Abteilung für Radiologie ist verantwortlich für die radiologische Diagnostik und interventionell-radiologische Therapie des Allgemeinen Krankenhauses Celle mit derzeit 615 Planbetten. Daneben versorgt die Abteilung standortübergreifend in der Regelarbeitszeit das Heidekreisklinikum Walsrode mit radiologischen Leistungen. Daneben werden weitere Kliniken während des Bereitschaftsdienstes teleradiologisch versorgt. Zum Spektrum der angebotenen radiologischen Leistungen gehören neben der allgemeinradiologischen Diagnostik die Neuroradiologie und Kinderradiologie.

In der Abteilung für Radiologie werden alle gängigen radiologischen Untersuchungsmethoden vorgehalten. Die Abteilung für Radiologie verfügt an Ihren Standorten über 2 Ganzkörper MRT (1,5 T und 1 T), 4 Computertomographen (128-, 64-, 16- und 6 Zeilen), 2 moderne Angiographiegeräte mit Flachdetektoren (davon eine Biplan-Angiographie mit digitaler Volumentomographie), Digitale Mammographie mit 3D Tomosynthese, 1 Hochleistungs-Ultraschallgerät sowie diverse digitale Radiographie-Geräte. Radiologische Durchleuchtungsuntersuchungen werden in der Abteilung Endoskopie an einem digitalen Flachdetektorsystem durchgeführt. Die Abteilung arbeitet ausschließlich digital (integriertes KIS-RIS-PACS, digitale Spracherkennung, serverbasierte 3D Bildnachverarbeitung).

Praktische Weiterbildung entsprechend der Weiterbildungsordnung:
Die praktische Weiterbildung erfolgt in der Regel in sechsmonatigen Rotationzyklen, wobei verschiedene Weiterbildungseinheiten mehrmals durchlaufen werden. Es erfolgt eine unmittelbare Betreuung und Anleitung der Ärzte in Weiterbildung durch die verantwortlichen Oberärzte sowie den Chefarzt. Die Weiterbildung für Mammadiagnostik erfolgt in Kooperation mit dem regionalen Mammographie-Screening-Zentrum. Im letzten Jahr der Weiterbildung ist je nach Neigung des Arztes eine Subspezialisierung in der Weiterbildung vorgesehen (z. B. kardiale Bildgebung, interventionelle Radiologie, etc.). Im Folgenden sind die unterschiedlichen Weiterbildungseinheiten des Curriculums einschließlich der vorgesehenen Richtzahlen und Weiterbildungszeiten beschrieben. Das letzte Jahr der Weiterbildung mit der vorgesehenen Subspezialisierung ist hier nicht dargestellt:

  • Konventionelle Radiographie, Fluoroskopie und Ultraschalldiagnostik (18 Monate)
  • Mammographie/Mamma-Sonographie/Mamma-MRT (6 Monate)
  • Computertomographie (12 Monate)
  • Magnetresonanztomographie (12 Monate)
  • Interventionelle Radiologie (6 Monate)

Lernziele:
Die Lernziele für die einzelnen Rotationsabschnitte orientieren sich an den Inhalten der Weiterbildung gemäß den allgemeinen Bestimmungen der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen. Dabei werden entsprechend des Rotationsabschnittes die gebietsspezifischen Charakteristika besonders berücksichtigt. Zu den verschiedenen radiologischen Verfahren werden theoretische und technische Kenntnisse und praktische Fertigkeiten vermittelt, wobei insbesondere die Belange des Strahlenschutzes berücksichtigt werden. Er erfolgt eine Vermittlung der erforderlichen Kenntnisse zur Stellung der rechtfertigenden Indikation bei Verwendung ionisierender Verfahren in der radiologischen Diagnostik. Kenntnisse und Erfahrungen zu ethischen, wissenschaftlichen, rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen ärztlichen Handelns, der ärztlichen Begutachtung sowie der Qualitätssicherung werden vermittelt. Es erfolgt eine Anleitung zur Führung des ärztlichen Gesprächs einschließlich der Beratung von Patient und Angehörigen, der ärztlichen Aufklärung und Dokumentation. Ferner werden Kenntnisse zu relevanten labortechnischen Untersuchungen und fachspezifischen Medikamenten und Diagnostika vermittelt.

Theoretische Weiterbildung:
Die Ärzte in Weiterbildung sind verpflichtet, sich parallel zur täglichen Weiterbildung entsprechend des Rotationsplans durch Literaturstudium die notwendigen Fachkenntnisse theoretisch anzueignen bzw. bereits vermittelte Kenntnisse weiter zu vertiefen. Dies gilt insbesondere auch für die Grundlagen der radiologischen Diagnostik, die normale Röntgenanatomie sowie die spezielle Pathologie und Pathophysiologie. Die Teilnahme an klinikinternen Fortbildungsveranstaltungen wird erwartet. Darüber hinaus werden externe radiologische Fortbildungen unterstützt.

Klinische Konferenzen:
In den klinischen Konferenzen mit den zuweisenden Kliniken werden die Befunde der radiologischen Bildgebung vor dem Hintergrund der klinischen und laborchemischen Befunde interdisziplinär diskutiert, sowie die weitere Diagnostik und Therapie besprochen. Nach entsprechender Einarbeitung in die Modalitäten und ausreichender klinischer radiologischer Erfahrung werden die Ärzte in Weiterbildung auch in die Durchführung von klinischen Konferenzen integriert. Eine besondere Bedeutung haben die im Rahmen der bestehenden Tumorzentren durchgeführten interdisziplinären Tumorboards. Hier werden auch externe nuklearmedizinische Untersuchungen sowie Hybridverfahren (PET-CT, SPECT-CT, PET-MRT) demonstriert. Die Vorbereitung von Fallbesprechungen erfolgt unter Nutzung des Radiologieinformationssystems (RIS) und des digitalen Bildarchivs PACS.

Bereitschaftsdienst:
Ärzte in Weiterbildung nehmen nach einer Weiterbildungszeit von mindestens 12 Monaten bzw. der Erfüllung der rechtlichen Voraussetzungen (Fachkunde) am Bereitschaftsdienst der Abteilung für Radiologie teil. Die regelmäßige Teilnahme am Bereitschaftsdienst ist Bestandteil der Weiterbildung mit speziellem Fokus auf der radiologischen Notfalldiagnostik. Die Supervision erfolgt über einen Fach-/Oberarzt im Hintergrunddienst (Rufdienst). Die Gestaltung der Dienst- und Ruhezeiten orientiert sich streng an den entsprechenden tariflichen Vorschriften, und wird über das elektronische Zeiterfassungssystem des Allgemeinen Krankenhauses Celle erfasst.

Jährliche Qualifikationsgespräche gem. §8 Weiterbildungsordnung:
Wie in der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen vorgesehen erfolgen regelmäßige, zumindest jährliche Mitarbeitergespräche. Die Dokumentation der Gespräche erfolgt im Logbuch für die Weiterbildung der Ärztekammer Niedersachsen. Die Ergebnisse der Gespräche zur Weiterbildung sind Grundlage für die gezielte Planung von externen Fortbildungen sowie die Ausrichtung der Ausbildung innerhalb des Curriculums.

Forschung & Lehre

Als eine Abteilung an einem akademischen Lehrkrankenhaus besteht eine wichtige Aufgabe der Abteilung für Radiologie in der Lehre. Studenten können neben Famulaturen ihr praktisches Jahr mit dem Wahlfach Radiologie in der Abteilung für Radiologie absolvieren. Der Chefarzt ist außerplanmäßiger Professor an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg. Mit dem Ziel, die radiologische Diagnostik am AKH Celle auf dem neuesten Stand der Wissenschaft anzubieten, ist der Chefarzt der Abteilung für Radiologie auch in der medizinischen Forschung engagiert. Bei Interesse wird eine wissenschaftliche Tätigkeit (z. B. die Promotion) der Weiterbildungsassistenten gefördert.

Chefarzt Prof. Dr. med. Christian Fink Chefarzt

Richard Glombik Chefarzt Interventionelle Radiologie

Dr. med. Hashim Jafarov Leitender Arzt Neuroradiologie

Andrea Cewe Sekretariat

Ingrid Steinbach Sekretariat

Oberärzte

Aysel Shirinova Ltd. Oberärztin

Dr. med. Sebastian Friedl Oberarzt

Dr. med. Christopher Intemann Oberarzt

Yasemin Sergerdanoglu Standort Walsrode

Portraitfoto von Prof. Dr. med. Christian Fink, Chefarzt Radiologie
Prof. Dr. med. Christian Fink
Chefarzt Radiologie
Portraitfoto von Frau Andrea Cewe, Sekretariat Radiologie
Andrea Cewe
Sekretariat Radiologie
Portraitfoto von Frau Ingrid Steinbach, Sekretariat Radiologie
Ingrid Steinbach
Sekretariat Radiologie

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