Im Rahmen seiner Sommertour durch seinen Wahlkreis hat der Celler Bundestagsabgeordnete Dirk-Ulrich Mende das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) Celle besucht. Die Ärztliche Leiterin Dr. Andrea Auhuber und Oberärztin Dr. Maren Fuchs gaben Herrn Mende einen Einblick in den Arbeitsalltag, gemeinsam mit dem AKH-Vorstandsvorsitzenden Dr. Martin Windmann tauschte man sich dann noch über aktuelle Entwicklungen im Gesundheitsbereich aus.
Das Sozialpädiatrische Zentrum ist eine ambulante Einrichtung für Kinder und Jugendliche mit Entwicklungsstörungen, chronischen körperlichen und neurologischen Erkrankungen, Behinderungen und psychischen Erkrankungen. Rund 30 Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Bereichen wie etwa Kinderneurologie, Entwicklungsdiagnostik, Psychologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Urotherapie kümmern sich um etwa 4000 bis 4500 Patientinnen und Patienten pro Jahr.
„Nach aktueller Studienlage ist die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit diesen speziellen Bedürfnissen im Zuge der Corona-Pandemie deutlich gestiegen. Dazu kommen viele junge Patientinnen und Patienten mit Kriegs- und Fluchterfahrungen“, erläutert die Ärztliche Leiterin Dr. Auhuber. Ebenfalls große Herausforderungen: Oftmals äußerst komplizierte Formulare und Beantragungswege beispielsweise bei der Hilfsmittelversorgung. Fragestellungen bei der Abrechnung der Leistungen mit den Kostenträgern und natürlich der Fachkräftemangel.
Herr Mende, der auch Mitglied des Gesundheitsausschusses des Deutschen Bundestages ist, sagte zu, die Hinweise mit in die politischen Beratungen zu nehmen. Er zeigte sich zuversichtlich, dass mit diversen Gesetzesentscheidungen nach der parlamentarischen Sommerpause die Sozialpädiatrischen Zentren bereits gestärkt werden. „Das sind erste wichtige Schritte - aber es muss noch mehr passieren“, so Mende abschließend. „Wir müssen das gesamte Gesundheitssystem endlich wieder mehr von den Betroffenen her denken - also vor allem von den Patientinnen und Patienten aus, aber auch von den Beschäftigten in den Gesundheitseinrichtungen. Daran arbeiten wir in vielen kleineren Bereichen, das ist auch die Zielrichtung der großen Krankenhausreform.“